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Firmenchronik - Die Wendezeit | seit 1990

Bildgießerei Seiler GmbH

Wesentliche Veränderungen im Status der Gießerei und in ihrer Auftragssituation traten mit der Wende 1990 ein: die Bildgießerei wurde reprivatisiert, die Seilers wurden wieder eigen-verantwortliche Besitzer. 1992 erfolgte die Neugründung der Bildgießerei Seiler GmbH durch die Gebrüder Seiler, die gemeinsam die Leitung der Firma übernahmen und gemeinsam mit erfahrenen Mitarbeitern weiterführten.

Trotz der Schwierigkeiten der Künstler, die Finanzierung von Kunstgüssen ihrer Arbeiten zu ermöglichen, trug der gute Ruf ausgezeichneter Qualitätsarbeit der Bildgießerei Seiler dazu bei, dass die Firma alle Wirrnisse der Wendezeit überstand. Hinzu kamen Aufträge zur Sanierung einer Vielzahl älterer und jüngerer Skulpturen und von Schmuckelementen historischer Bauten. Nicht unwesentlich war die Treue der Bildhauer, die teilweise jahrzehntelang Kunden der Gießerei waren, zu „ihrer“ Gießerei.


Sanierung des Denkmals Henriette von Oranien

 

Sanierung Trümmerfrau
(Gerhard Thieme)


Sanierung des Denkmals der Henriette von Oranien (Bild links)

 


Mit der verstärkten Sanierung von Schlössern der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wurden auch vielfältige Sanierungsaufgaben für den Schmuck historischer Bauten der Gießerei Seiler übertragen.


Ein Krater der Orangerie im Park Sanssouci und Details

 


 


 



Der Bildhauer Spartak Babajan mit dem Gussmodell von Friedrich II.

 

Hauptmann von Löpenick von Spartak Babajan

Weitere neue Arbeiten entstanden, teilweise direkt in den Räumen der Gießerei. Der armenische Bildhauer Spartak Babajan erschafft 1996 den Hauptmann von Köpenick, der jetzt am Rathauseingang in Köpenick steht. 2002/2003 gestaltete er das mit Spenden der Bevölkerung ermöglichte neue Denkmal Friedrich II., das an seinem früheren Standort auf dem Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen wieder errichtet wurde.


1997 kann die Bildgießerei auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken. Dieses Jubiläum würdigt sie mit einer Medaille, die auf bedeutsame Arbeitenaus ihrer Fertigung verweist.


Die vierte Generation

Nach erfolgreicher Ausbildung beginnt Ramona Seiler, die Tochter Jürgen Seilers, 1998 ihre Tätigkeit als Ziseleurin in dem traditionsreichen Familienbetrieb, studiert danach Restauration und arbeitet zur Zeit als Restauratorin in Österreich.

2002 beginnt Thomas Seiler - Sohn von Dieter Seiler - in der Familienfirma seine Umschulung vom Maurer zum Former. Nach Abschluss der Ausbildung wird er 2010 Mitgesellschafter der Bildgießerei. Nach dem Tod seines Onkels Jürgen Seiler wird Thomas Seiler mehr und mehr für die Außenbeziehungen der Gießerei mit verantwortlich. Am 1. Februar 2011 wird Thomas einer der drei Geschäftsführer der Bildgießerei.


Symbolische Übergabe der Mit-Geschäftsführung von Wolfgang an Thomas Seiler

 

Bildgießerei Seiler – Inhaber und Mitarbeiter Februar 2011 (von links): Dieter Seiler, Martin Geißler, Thomas Seiler, Diana Paul,Katrin Radzick, Gaby Freudenreich, Wolfgang Seiler

Nun wird die Bildgießerei Seiler in vierter Generation der Familie geführt: nach Willi, Kurt, den Gebrüdern Wolfgang, Jürgen und Dieter nun auch mit Thomas Seiler.


90 Jahre Qualität und Erfahrung im Bronzeguss

Die Arbeiten der Bildgießerei Seiler waren zu jeder Zeit ein Spiegel der jeweiligen zeitgenössischen Bildhauerkunst. Viele Bildhauer schätzten und schätzen die Qualität, die Erfahrung und das Know-How „der Seilers“. Die Fertigkeiten für einen qualitativen Guss und das Feingefühl für die Ziselierung der Plastiken wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Immer wieder loben die Bildhauer, die der Bronze-Bildgießerei Seiler ihre Arbeiten zum Guss anvertrauten, deren Leistungen. Es entwickelte sich teilweise eine über Jahrzehnte andauernde freundschaftliche Zusammenarbeit.


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