90 Jahre Bildgiesserei Seiler

Von der Viktoria bis zum Hauptmann von Köpenik
 

Unsere Firma hat eine bewegte und bewegende Geschichte hinter sich - eine Familiengeschichte.

Gegründet wurde sie 1922 als »Seiler & Siebert« in Berlin - Friedrichshagen, als die Firmengründer schon viele Jahre in Berlins bekanntester Kunstgießerei, der Firma »Gladenbeck« gearbeitet hatten. Hier waren der Neptunbrunnen, das Reiterstandbild Friedrich Wilhelm IV., die Viktoria auf der Siegessäule und weitere bekannte Bildkunstwerke entstanden.
  Philipp-Karl-Buttmann-Guss

Bronzeguß »Grabmal von Phillipp Karl Buttmann«


In dem damals zur Metropole wachsendem Berlin schnell Fuß fassend, fusionierte 1931 »Seiler & Siebert« zur »Gladenbeck GmbH« und wurde nach Schöneiche verlegt. Nach dem Krieg führte die Teilung Berlins zur Auflösung der GmbH, von da an existierte die Firma wieder als selbstständiger Handwerksbetrieb.
Als Willi Seiler 1964 verstarb, übernahm sein Sohn Kurt Seiler die Firma, mußte sie aber 1975 dem Staatlichen Kunsthandel der DDR übergeben. Doch die Leitung verblieb beharrlich in den Händen der Enkelsöhne Wolfgang, Dieter und Jürgen Seiler. So stehen heute der 1992 gegründeten »Bildgießerei GmbH« drei Meister ihres Fachs vor, die gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die Tradition des Zink- und Bronzegusses pflegen.
Und auch die vierte Generation der Seilers führt die Tradition des nun 90 jährigen Familienunternehmens in Zukunft fort... 2002 begann Thomas Seiler, Sohn von Dieter Seiler, nach seiner Zeit als Maurer, in der Familienfirma die Umschulung zum Former. Nach Abschluss der Ausbildung wird er 2010 Mitgesellschafter der Bildgießerei. Nach dem Tod seines Onkels, Jürgen Seiler wird Thomas Seiler mehr und mehr für die Außenbeziehungen der Gießerei mit verantwortlich. Am 1. Februar 2011 wird er einer der drei Geschäftsführer der Bildgießerei.
 
Philipp-Karl-Buttmann-Grabmal

Bronzeguß »Grabmal von Phillipp Karl Buttmann« auf dem Dorotheen-Städtischen Friedhof in Berlin (1992)

 

Hauptmann-von-Koepenick

Bronzeguß »Hauptmann von Köpenick« (1997)